Einen wunderschönen guten Morgen in den Norden. Norddeutschland verbleibt im Bereich eines kräftigen Hochdruckgebiets über Mitteleuropa (inkl. eigenständigem Höhenhoch im Bereich BeNeLux), welches sich mit abschwächender Tendenz bis zur Wochenmitte in Richtung Alpen verlagert. Bis auf das Thema der Grenzschichtproblematik (Konkret: Wird sich der Nebel-/Hochnebel tagsüber auflösen?) hat die aktuelle Wetterlage somit nicht viel zu bieten. Im Detail: Aus aktueller Sicht wird sich die Restfeuchte der vergangenen Tage in der unteren Troposphärenschicht besonders in den nördlichen und mittleren Bereichen unseres Vorhersagebereiches halten, was vielerorts für einen grauen und trüben Tag sprechen würde. Die größten Chancen für Auflockerungen bestehen in den westlichen und südlichen Landesteilen, was sich vermutlich aber erst im Nowcast sicher sagen lässt. In der zweiten Wochenhälfte nimmt unser Hoch Verbindung zu einem weiteren Kandidaten im Bereich der Azoren auf und bildet in der Folge eine lang gezogene Hochdruckbrücke über Südeuropa, so dass wir auf der Nordflanke dieser Struktur in eine westliche Strömung gelangen. Im Bereich der Britischen Inseln kommt dann eine Bodentiefentwicklung in Gang, welches zum neuen Wochenende die nördlichen Landesteile beeinflussen könnte. Hier gehen die Modellrechnungen allerdings sehr stark auseinander, so dass eine exakte Prognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll wäre. Fazit: In den südlichen Landesteilen sollte sich überwiegend hoher Druck halten, während sich das Wetter in Richtung Norden zunehmend wechselhafter gestalten könnte.
Montag, 13.02.23: Meist stark bewölkt oder neblig trüb mit der größten Chance für Auflockerungen in den westlichen und südlichen Landesteilen. Die Höchstwerte erreichen 4°C im Dauergrau und klettern bei Sonnenschein auf knapp 11°C im südwestlichen Niedersachsen. Der Wind weht meist schwach aus westlichen Richtungen, in den westlichen und südlichen Landesteilen aus Süd. Nachts breiten sich sehr verbreitet teils dichte Nebel- und Hochnebelfelder aus.
Dienstag, 14.02.23: Meist stark bewölkt oder neblig trüb mit der größten Chance für Auflockerungen in den westlichen und südlichen Landesteilen. Die Höchstwerte erreichen 3°C im äußersten Nordosten und knapp 10°C in der Grafschaft Bentheim. Meist schwacher Wind aus südlichen Richtungen. Nachts breiten sich neuerlich sehr verbreitet teils dichte Nebel- und Hochnebelfelder aus.
Mittwoch, 15.02.23: Meist stark bewölkt oder neblig trüb mit der größten Chance für Auflockerungen in den westlichen und südlichen Landesteilen. Die Höchstwerte erreichen 3°C im äußersten Nordosten und knapp 10°C in der Grafschaft Bentheim. Meist schwacher Wind aus südlichen Richtungen.
Ausblick: Zum Donnerstag kann eine erste Störung mit meist leichten Niederschlagssignalen von Nordwesten auf unseren Bereich übergreifen, so dass die ganze Nebelsuppe der vergangenen Tage allmählich nach Osten geschoben wird. Der Himmel zeigt sich bis zum Wochenende aber weiterhin meist dicht und es kann immer wieder zu leichten Niederschlägen in Form von Nieselregen kommen. Die Temperaturen klettern langsam wieder etwas an und erreichen vergleichsweise milde 12°C. Je nach Entwicklung es oben im Text angesprochenen Bodentiefs und dessen Zugbahn könnte auch der Faktor Wind wieder an Bedeutung gewinnen.
RZ Hannover